Wasserstoff-Valley: Grüner Wasserstoff als Motor für Industrie und Arbeitsmarkt

Startschuss für das Wasserstoff-Valley mit Fokus auf Industrie
Anfang Februar wurde in der Steiermark, Oberösterreich und Kärnten das Projekt „Hydrogen Industrial Inland Valley“ ins Leben gerufen – eines der größten Vorhaben für grünen Wasserstoff in Österreich. Ziel ist es, bis 2030 die Produktion von grünem Wasserstoff für die Industrie voranzutreiben, unterstützt durch Investitionen von 578 Millionen Euro und eine EU-Förderung von 20 Millionen Euro.

17 Projekte mit nationalen und internationalen Partnern
Insgesamt werden 17 Projekte mit 48 Partnern umgesetzt, die die gesamte Wertschöpfungskette des grünen Wasserstoffs abdecken – von der Erzeugung über Transport und Speicherung bis hin zur Anwendung. 

Schwerpunkt auf Industrie
Der Fokus liegt auf industriellen Anwendungen (56%), insbesondere in energieintensiven Sektoren wie Stahl-, Zement- und Rohstoffindustrie. In der Steiermark wird eine zentrale Wasserstoff-Drehscheibe entstehen, mit Elektrolyseanlagen, die bis 2028 rund 5.500 Tonnen grünen Wasserstoff jährlich erzeugen sollen. In Kärnten wird Wasserstoff zur Dekarbonisierung beitragen, insbesondere im Raum St. Veit und Unteres Drautal. Das Projekt wird durch die geplante Anbindung an den „SoutH2Corridor“ gestärkt, eine Wasserstoffpipeline, die mehrere europäische Länder verbindet.

Arbeitsmarktimpulse
Das Wasserstoff-Valley wird auch den Arbeitsmarkt positiv beeinflussen. Bereits 1.000 Fachkräfte sind in der Branche tätig, und es wird erwartet, dass sich diese Zahl verdoppeln wird. Bis 2040 könnte die heimische Industrie mehr Wasserstoff als Strom benötigen, wenn die Versorgung gesichert und die Preise wettbewerbsfähig sind.

Auch in unserem Energie Future Webinar für unseren Kundenclub drehte sich alles um Grünen Wasserstoff – unsere Experten stellten Anwendungen und Bestpractices vor.