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EAA - Energie Service - Die Zeit ist reif dafür

Für Österreich bedeute dies - ebenfalls kumuliert - die Einsparung von 24,9 Terawattstunden (TWh). Pro Kopf sei dies über die gesamte Periode eine Reduktion von 3.000 kWh, das entspreche den durchschnittlichen Jahresstromverbrauch eines Haushaltes, so die EnergieAllianz Austria.

Der Stromverbrauch müsse zwischen 2008 und 2016 um insgesamt 4,89 TWh sinken, das entspreche rund einem Drittel des jährlichen Stromverbrauchs der Großindustrie. Ausgenommen von der EU-Richtlinie ist der Flugverkehr. Privatkunden würden einen Großteil der Lasten tragen, erwartet Thomas Irschik, Geschäftsführer der EnergieAllianz Austria GmbH (WienEnergie, EVN, Bewag/Begas) sowie der Wien Energie Vertrieb GmbH & Co KG.

Gefordert seien sowohl die Industrie bei der Erzeugung von energiesparenden Geräten als auch die Verbraucher. Zu möglichen Förderungen befürchtet Irschik, dass zu deren Finanzierung eine Art 'Energieeffizienzabgabe' im Raum stehen könnte analog etwa zu Mineralölsteuer oder Energieabgabe. Die EnergieAllianz würde allerdings lieber zuerst einen Maßnahmenkatalog sehen und dann die Finanzierungsmöglichkeiten diskutieren.

Auf die Haushalte entfielen 7,2 TWh der Gesamtreduktion von 24,9 TWh, so die EnergieAllianz am Dienstagabend vor Journalisten. Die Industrie dürfte mit rund 9 TWh betroffen sein. Nach Energieträgern gerechnet entfalle demzufolge der größte Teil auf Erdöl (10,58 Prozent), gefolgt von Elektrischer Energie (4,89 TWh), Gas (4,6 TWh), Erneuerbaren Energieträgern (2,8 TWh), Fernwärme (1,26 TWh) und Kohle (0,73 TWh). Nach Bundesländern betrachtet müsse Oberösterreich mit 5,27 TWh am meisten einsparen. Dahinter lägen Niederösterreich (5,19 TWh), die Steiermark (3,90 TWh), Wien (3,25 TWh), Tirol (2,17 TWh), Kärnten (1,87 TWh), Salzburg (1,58 TWh), Vorarlberg (0,91 TWh) und das Burgenland (0,74 TWh).

Angerechnet werden können im Rahmen der Richtlinienumsetzung auch so genannte 'early actions' zur Steigerung der Energieeffizienz. Irschik geht davon aus, dass Österreich davon auch Gebrauch machen könne. Österreich sei aufgefordert bis 30. Juni 2007 einen ersten nationalen Aktionsplan vorzulegen. Derzeit noch offen ist unter anderem auch die Berechnung der Evaluierung der Effizienzsteigerungen.

Energiemanagement, Energieeffizienz und Energiesparen müssten daher absoluten Vorrang haben, betonte EnergieAllianz-Geschäftsführer Werner Perz. Es werde enormer Anstrengungen von Konsumenten, Industrie und Stromhändlern bedürfen, um diese Ziele zu erreichen, so Irschik. Die EnergieAllianz (EAA) werde ihre Kunden auf dem Weg zur Senkung des Energieverbrauchs weiter begleiten.


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