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Strompreiszonen-Trennung verstärkt Preiswende in Österreich

Die Strompreise im Großhandel sind im Jahr 2018 europaweit kräftig gestiegen. Der aktuelle Börsenpreis am EEX-Terminmarkt (EEX-Baseload), wo Händler ihre längerfristigen Stromeinkäufe tätigen, kletterte von Jahresbeginn 2018 von 36 Euro pro Megawattstunde auf über 50 Euro pro Megawattstunde Ende Oktober. Hintergrund dieser Strompreisentwicklung sind vor allem die gestiegenen Beschaffungskosten für Gas und Kohle sowie CO2-Zertifikate. Die durchschnittlichen Einkaufspreise für Strom erreichen damit das Niveau von September 2013 und den höchsten Stand seit 5 Jahren.

Diese nachhaltige Preiswende an den europäischen Strombörsen wird durch die massive Einschränkung des Stromhandels zwischen Österreich und Deutschland für Kunden in Österreich noch einmal verstärkt. Denn der im Mai 2017 von der deutschen Bundesnetzagentur und der österreichischen Energie-Control ausgehandelte Kompromiss fällt derzeit - nach Analyse der täglichen Spotpreisverläufe - jedenfalls deutlich teurer aus als erwartet. Der ursprünglich konstante Spread der 2019 Jahres Futures an der EEX hat sich zuletzt von 2,5 €/MWh auf 4,5 €/MWh gesteigert. Das würde zum jetzigen Zeitpunkt bedeuten, dass die Strompreise in Österreich nochmal um rund 10 Prozent höher sind als in Deutschland.


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