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Strom-Trennlinie quer durch Europa

Landkarte Europa
Trennung des kontinentalen Stromnetzes, Credits: ENTSO-E

Am 8. Jänner fiel im Umspannwerk Ernestinovo südlich von Osijek eine Schaltanlage aus. Die Folgen beeinträchtigten das gesamteuropäische Stromnetz und führten zu einem Beinahe-Blackout. Am 25. Jänner präsentierte ENTSO-E – der Verband aller europäischer Strom-Übertragungsnetzbetreiber – den Zwischenbericht zu den Ereignissen. Demnach trennte eine Kettenreaktion von Ausfällen mehrerer Stromleitungen in Südosteuropa das kontinentale Stromnetz in zwei Teile. Die Trennlinie führte durch die Länder Kroatien, Serbien und Rumänien. Das Gebiet südlich der Trennlinie hatte zu diesem Zeitpunkt Erzeugungsüberschüsse, in der westlichen Insel, zu der auch Österreich gehörte, fehlten nach dem Netzsplit die Erzeugungsmengen aus Südosteuropa. Durch die europäischen Schutzmechanismen sowie durch die von den nationalen Übertragungsnetzbetreibern gesetzten Maßnahmen zur Stabilisierung und Rückführung in den Normalbetrieb, konnte die Störung innerhalb einer Stunde behoben werden. Die Strombranche verwies angesichts der Dramaturgie des Frequenzabfalls, die das europäische Stromnetz an seine Grenzen gebracht hatte, auf die Wichtigkeit der Versorgungssicherheit.

„Die Dekarbonisierung des Energiesystems ist gut und richtig – die Versorgungssicherheit muss aber jedenfalls mitgedacht werden“, so Michael Strugl, Präsident von Oesterreichs Energie, mit Hinweis auf die Kosten von 1,18 Milliarden € pro Tag, die ein großflächiger Stromausfall in Österreich verursachen würde. 


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