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Unsere Ansprüche im länderübergreifenden Energievertrieb sind sehr hoch

Tobias Unfried im Interview
IT-Bereichsleiter Tobias Unfried

Die EnergieAllianz Austria (EAA) beliefert rund drei Terawattstunden (TWh) Strom an Kunden in Deutschland. Daher sind die Vorgaben der deutschen Bundesnetzagentur auch für die EAA ein Thema und deren Umsetzung ein wichtiger Erfolgsfaktor. EAA-Bereichsleiter Tobias Unfried nimmt dazu Stellung.

Die Mako 2020 steht in Deutschland vor der Tür. Warum sind Sie als österreichisches Unternehmen betroffen?
Da wir mehr als drei Terawattstunden Strom an Kunden in Deutschland liefern, sind die Vorgaben der deutschen Bundesnetzagentur natürlich auch für uns ein Thema. Aber wir sind nicht nur Strom- und Gaslieferant für Haushalts-, Gewerbe-, und Industriekunden in Österreich und Deutschland, sondern übernehmen auch die Bilanzkreiskoordination im Heimatmarkt. Konkret heißt das, dass wir jeden Tag im Schnitt 16.000 Marktnachrichten verarbeiten, die sich auf die unterschiedlichen Themenfelder verteilen. Zusätzlich verarbeiten wir auch noch alle Informationen, die im Zuge der Einspeiseprozesse erforderlich sind. Der Smart-Meter-Rollout wird darüber hinaus mit der sogenannten "sternförmigen Kommunikation" zu einer zusätzlichen Beschleunigung und Vollautomatisierung der Marktkommunikation führen. Unser Ziel ist es, alle Herausforderungen dieses Systemwechsels mit einer IT-Lösung zu meistern. Sie sehen, unsere Ansprüche im grenzüberschreitenden Energievertrieb sind extrem hoch.

Die Marktkommunikation wird insgesamt schneller und kurzfristiger. Ergeben sich durch die Umstellung mehr Vorteile oder Probleme?
Die Vorteile für Kunden aber auch für uns als Energielieferant überwiegen. Vor allem im Tagesgeschäft werden die Vorteile der neuen Marktkommunikation augenscheinlich: Sie sichert Qualität, spart Zeit und ermöglicht flexibles Agieren auf dem Markt. Die Umstellung erfordert natürlich hochperformante Systeme und die Implementierung stellt eine große Herausforderungen für uns dar. Aber das neue System erhöht unsere Prozesseffizienz im Tagesgeschäft und lässt somit mehr Spielraum für Service und Beratung unserer rund 120.000 Business- und Industriekunden in Österreich und Deutschland.

Wie stark hat das IT-Projekt Kapazitäten in ihrem Unternehmen gebunden und welche Hausaufgaben müssen sie noch bis Dezember machen?
Wir liegen sehr gut im Zeitplan. Um sowohl die österreichischen als auch die deutschen Stromkunden optimal zu bedienen, wurde das System für den elektronischen Datenaustausch mittlerweile umgestellt. Die bestehenden Prozesse laufen inzwischen vollständig integriert über die neue Datendrehscheibe. Es fehlt nur noch die Umstellung auf die Mako-2020-Vorgaben, die in einem weiteren Teilprojekt bis November fristgerecht abgeschlossen sein soll. Dazu wird die abschließende technische Koordination und Abstimmung mit unserem externen IT-Dienstleister einen durchgängigen Prozess der Marktkommunikation ermöglichen.


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