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CO2-Preis in zwölf Monaten verdreifacht

Für den CO2-Ausstoß müssen Industrieunternehmen Emissionsrechte erwerben.
Für den CO2-Ausstoß müssen Industrieunternehmen Emissionsrechte erwerben.

Der CO2-Zertifikatepreis steigt und steigt. Er hat im Mai die Marke von 50 Euro pro Tonne überschritten. Bereits vor 16 Jahren führte die EU den Emissionshandel ein. Für ihren CO2-Ausstoß mussten die stromintensiven Industrie- und Energieunternehmen – darunter auch rund 200 Industrieunternehmen aus Österreich – Emissionsrechte erwerben. Dadurch sollte ein Anreiz geschaffen werden, weniger CO2 zu emittieren. Jahrelang stagnierte der Preis für CO2-Zertifikate um die fünf Euro je Tonne. Zwischenzeitlich sackte er gar unter drei Euro, denn es waren viel mehr Emissionsrechte am Markt, als die Europäische Industrie brauchte. Seit 2018 steigt der CO2-Preis. Vor allem in den vergangenen Monaten haben sich die Zertifikate massiv verteuert. Lag der Preis noch im März 2020 bei unter 16 Euro, notiert er nun bei über 50 Euro je Tonne und ist so teuer wie nie. Die verschärften Klimaschutzziele der EU spiegeln sich zunehmend im Emissionshandel wider. Die Staats- und Regierungschefs hatten im Dezember vereinbart, den Ausstoß von Klimagasen bis 2030 um mindestens 55 Prozent unter den Wert von 1990 zu bringen - statt bisher 40 Prozent. Nun geht es um die Umsetzung. Die EU-Kommission will dazu am 14. Juli ihr Paket "Fit für 55" mit zwölf Maßnahmen vorlegen. Vorher sollten beim EU-Gipfel am 27. Mai in Brüssel die Voraussetzungen dafür festgelegt werden.


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