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In Europa sind mehr als 4.000
Seit rund sechs Jahren kauft das Unternehmen sowohl elektrische Energie als auch Gas Fahrzeuge und Geräte mit dem
für alle sechs Prangl-Standorte in Österreich zentral bei der EAA ein. Neben einer kos- Aufdruck Prangl unterwegs.
tengünstigen Energiebeschaffung ist es für das Unternehmen wichtig, dass die EAA die
Energieverbräuche transparent und zentral für alle Standorte aufbereitet. Prangl setzt
mit seinen 16 Standorten im In- und Ausland rund 100 Millionen Euro im Jahr um. Ge-
nauigkeit gepaart mit Innovationen ist hier gelebter Leitfaden. Rund 650 Beschäftigte
leben diese Philosophie. „Die Fahrer arbeiten oft unter schwierigsten Bedingungen und
sind dabei hohen Risiken ausgesetzt“, sagt Prangl, „weshalb es wichtig ist, das Sicher-
heitsverständnis bei unseren Mitarbeitern zu verankern: Wir investieren Zeit, Energie
und Geld, damit sie in jeder Situation richtig und sicher reagieren können, denn sie sind
das erste und wichtigste Aushängeschild unseres Unternehmens.“
Handschlagqualität
Daneben sind ihm auch „nachhaltige Beziehungen zu unseren Kunden“ wichtig.
Prangl „will einen Kunden hinterlassen, der sagt: Diese Leute sind kompetent. Die
haben Handschlagqualität – das habe ich von meinem Vater gelernt und das will ich
weitergeben“. Da Erfolg kein Selbstläufer ist, bietet der Unternehmer etwas, das nur
wenige in Europa können: One-Stop-Shopping. Prangl begleitet die Kunden von der
Planung über den Transport bis hin zur Aufstellung mit einem Kran. Dabei arbeitet
der Schwerlast-Profi mit namhaften Partnern zusammen – etwa für finale Instal-
lationen von Windkraftanlagen oder auch für internationale Hafenumschläge – und
greift dabei auf ein breit gefächertes Produktsortiment von in Summe rund 4.000
Geräten zurück: von Mobilkränen, Schwertransportern, Arbeitsbühnen, Staplertech-
nik bis zu Schwerlastverbringung durch alternative Hub- und Transportkonzepte.
Mit diesen Geräten arbeitet Prangl auf Baustellen sowie bei Projekten mit, wo es um
nachhaltige Energieversorgung geht – wie etwa derzeit in Europas größtem Windpark
in Schweden.
Tom Cruise am Prangl-Haken
Auf die Frage, was die bisher herausforderndsten Projekte waren, erklärt Prangl:
„Grundsätzlich ist mir jeder Kunde und jeder Einsatz gleich wichtig, egal ob es das
Aufstellen eines Fertigteilhauses für eine junge Familie ist oder das Einheben von In-
dustriebehältern für einen Großkonzern.“ Die Zusammenarbeit mit Hollywood-Film-
produktionen steht für den bekennenden Filmfan sicher noch einen Hauch darüber:
Bei Dreharbeiten mit dem US-Filmstar Tom Cruise zu „Mission: Impossible 5“ in Wien
seilte sich der Schauspieler bei einem Stunt von der Wiener Staatsoper ab und „hing,
von unserem Kran gesichert, bei Prangl regelrecht am Haken“, sagt der Unternehmer
stolz, „gute Publicity, und das, ohne einen Cent zu bezahlen“.
Über die Prangl Gesellschaft m.b.H.:
Energieeffizienz im Fokus
Christian Prangl ist nicht nur bei der Öffentlichkeitsarbeit ein kühler Rechner, son- Die Firma Prangl wurde 1965 mit Sitz in Wien gegründet.
1967 wurde der erste Kranwagen angeschafft. Seit 1974
dern auch bei den Energiekosten. Da das Unternehmen nach EN ISO 14001:2015 expandierte das Unternehmen in die Bundesländer und
idgF. umweltzertifiziert ist, „werden laufend Maßnahmen erarbeitet und integriert, hat heute neben der Zentrale in Wien Niederlassungen in
die unser Umweltbewusstsein und den energieeffizienten Umgang mit Ressour- Niederösterreich (St. Pölten), Oberösterreich (St. Florian),
cen schärfen“. So wurde die Energieoptimierung der einzelnen Niederlassungen in in der Steiermark (Premstätten bei Graz), in Kärnten (Pog-
enger Abstimmung mit der EAA durchgeführt, wie etwa der Bau der Photovoltaik- gersdorf) und Tirol (Buch). Seit 1991 wuchs Prangl auch
anlage in der neuen Unternehmenszentrale in Wien. Prangl investiert darüber hin- im Ausland – insbesondere mit Niederlassungen in Un-
aus laufend in moderne und schadstoffarme Maschinen und hat ein ausgeklügeltes garn, der Slowakei, Slowenien und Kroatien. 2017 wurde
LED-Beleuchtungskonzept erarbeitet. Seither „brennt Licht nur noch dann, wenn es in Wien die neue Unternehmenszentrale auf einer Fläche
auch wirklich benötigt wird“, freut sich Prangl, der den Energiebedarf in Österreich von 67.000 Quadratmetern in Betrieb genommen. Das
von knapp 1.800.000 Kilowattstunden in Zukunft durch mehr Effizienz weiter sen- Unternehmen beschäftigt heute an insgesamt 16 Nieder-
ken will. Weiteres Energiesparpotenzial sieht er beim Betrieb seiner Spezialfahrzeuge. lassungen mehr als 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Wenn es um Energieeffizienz geht, sind etwa „optimierte Routen ein wesentlicher Be- und erwirtschaftet einen konsolidierten Jahresumsatz von
standteil unserer Nachhaltigkeitsstrategie“, sagt er. Wichtig ist auch, dass die Fahrzeuge rund 100 Millionen Euro.
„effizient und umweltschonend betrieben werden. Daher finden auch zum energiescho-
Fotos: Ehm nenden Fahren laufend Schulungen statt“, die mithelfen, den ökologischen Fußabdruck
von Prangl weiter zu verkleinern.
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