Auswirkungen des Russland-Ukraine-Krieges auf den Gasmarkt
Antworten auf die häufigsten Fragen
Infolge des Krieges in der Ukraine liefert der russische Energiekonzern Gazprom seit 27. April kein Gas nach Polen und Bulgarien, seit 20. Mai kein Gas nach Finnland, seit 31. Mai kein Gas nach Dänemark und Niederlande, seit 17. Juni kein Gas nach Frankreich, seit 31. Juli kein Gas nach Lettland und seit Ende August 2022 kein Gas (Nord Stream 1) nach Deutschland. Erdgaslieferungen sind für Österreich über die sogenannte "Brotherhood-Pipeline" (über Baumgarten) nach Reduktionen - seit Anfang September 30 Prozent der ursprünglich nominierten Gasmengen - auf vergleichsweise niedrigem Niveau aber bis dato wieder stabil. Seit 30. März 2022 gilt in Österreich die Frühwarnstufe – Stufe 1 des dreistufigen Gas-Notfallplans.
Nach Informationen von Austria Gas Grid Management (AGGM) am 19. Jänner 2023 ist die Gas-Versorgung im laufenden Winter in Österreich trotz der Energiekrise gesichert. Die Speicher sind aktuell zu 87 Prozent gefüllt. Das entspricht 83 Terawattstunden (TWh) Gas. Die Versorgungslage gesichert haben etwa der hohe Speicherstand zu Beginn des Winters und für die Jahreszeit hohe Temperaturen.
Die Experten der ENERGIEALLIANZ Austria beobachten aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Ukraine die Energiemärkte sehr genau. Der Konflikt trägt dazu bei, dass sich die seit mehr als einem Jahr steigenden Energiepreise auch weiterhin sehr turbulent entwickeln. Für viele Unternehmen geht dies mit einer hohen Unsicherheit und zunehmenden finanziellen Belastungen einher. Von Seiten unserer Kunden haben uns einige Fragen erreicht. Die am häufigsten gestellten Fragen beantworten wir im Folgenden:
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