Die Entwicklung an den internationalen Energiemärkten, aber auch regulatorische Eingriffe haben dazu geführt, dass Großhandelspreise für elektrische Energie und Gas zum Teil empfindlich teurer geworden sind. Die Geschäftsführer der EAA-EnergieAllianz Austria, Mag. Jörg Sollfelner, Ing. Thomas Torda, MSc, und Ing. Mag. Christian Wojta, MBA, erläutern im Gespräch mit Energie Inside, wie sie diese Marktentwicklungen einschätzen und wie die EAA diesen Herausforderungen am Markt begegnet.

Die Strom-Großhandelspreise sind 2018 europaweit gestiegen: Hintergrund dieser Strompreisentwicklung sind gestiegene Beschaffungskosten für Gas, Kohle und teurere CO2-Zertifikate. Und der Österreichische Strompreisindex (ÖSPI) steigt weiter: Im März 2019 notiert er auf dem höchsten Stand seit September 2012 und ist heute um 50 Prozent höher als im Vorjahr.

Strompreiszone zum Nachteil Österreichs?
Weiter verstärkt wird dieser nachhaltige Preisanstieg an den europäischen Strombörsen. Und zwar durch die Trennung der einst gemeinsamen deutsch-österreichischen Strompreiszone im vergangenen Oktober. Seither können österreichische Stromhändler nicht mehr unbegrenzt auf dem deutschen Strommarkt einkaufen. Sie müssen sich vielmehr auf dem deutlich weniger liquiden österreichischen Markt mit Strom eindecken. Das kann zum Wettbewerbsnachteil für die österreichische Wirtschaft werden.

EAA baut Marktposition aus
Trotz dieser herausfordernden Situation konnte die EAA ihre Marktposition mit ihrem kundenorientierten Vertrieb und dem effektiven Handel hochwertiger und innovativer Dienstleistungen und Produkte ausbauen. Die neu hinzugewonnenen Vertriebsmengen belaufen sich auf 1.650 Gigawattstunden (GWh) elektrische Energie und 120 Gigawattstunden Gas. Ziel der EAA-Vertriebsoffensive ist es die Marktführerschaft in den Kernmärkten weiter auszubauen. Dazu will die EAA weitere Groß- und Industriekunden von ihren Stärken überzeugen. 

Namhafte Kunden der EAA
Die EAA beliefert neben Infrastruktureinrichtungen der ÖBB in der Steiermark rund zwei Drittel der österreichischen Bundesverwaltung mit Strom. Darüber hinaus konnten zuletzt bedeutende Handels- und Lebensmittelkonzerne wie SPAR Österreich oder Kelly sowie namhafte Industriekonzerne wie Jungbunzlauer, Gebauer und Griller, FunderMax oder die CAG Holding GmbH von den Leistungen der EAA überzeugt werden.