Die Energiewirtschaft und der Gas-Wärme-Fachverband bekräftigten am 9. September ihre Anstrengungen für den Klimaschutz, damit die Pariser Klimaziele erreicht und die Stromversorgung bis 2030 auf erneuerbare Energien umgestellt werden kann. Um die Ziele zu erreichen, müsste bis 2030 zusätzliche Stromerzeugungskapazitäten von 30 Terawattstunden (TWh) neu errichtet werden, davon 6 TWh Wasserkraft- und je 12 TWh Windkraft- und PV-Anlagen. Allein für die Solar-Ausbauziele müsste von jetzt bis zum Jahr 2030 alle drei Minuten eine neue Photovoltaik (PV)-Anlage entstehen. Das wären allein im September schon rund 15.000 Neuanlagen. Die führenden heimischen Energieunternehmen der Sektoren Strom, Gas und Wärme bekennen sich zu den Klima- und Energiezielen Österreichs. Aber um diese Herkulesaufgabe zu bewältigen und vom Reden endlich ins Tun zu kommen, benötigen die Unternehmen von der Politik geeignete Bedingungen für die Energiewende, so die Experten. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der sogenannten „Sektorkopplung", also der Verbindung von Strom- und Gasinfrastruktur. Dazu wurde ein „5-Punkte-Programm“ vorgelegt.